Antrag 20.12.2019

Antrag 20.12.2019

Uniklinik PS

Antrag der AfD im Stadtrat Pirmasens: Uniklinikum Pirmasens Prüfung, ob Pirmasens als Standort in Frage kommt Prüfung, inwieweit Land und Bund unterstützt Bei Neubau in der Planung berücksichtigen.

Sehr geehrter Herr Zwick,
wie durch öffentliche Medien bekannt, wird eine potenzielle Erweiterung des Krankenhauses Pirmasens in Erwägung gezogen, sollte der Betrieb im Krankenhaus Rodalben nicht fortgeführt werden. Zudem ist zu befürchten, daß landes- und bundesweit weitere Kliniken geschlossen werden. Dahn und Zweibrücken haben bereits geschlossen. Das Westpfalzklinikum hat einen Sanierungsstau und besteht in großer Zahl aus überalterten Gebäuden.

Pirmasens hat hingegen ein modernes Krankenhaus, daß weitgehend im finanziell schwarzen Bereich agiert. Stetige Erweiterungen – gerade in der Psychiatrie – zeigen den hohen Bedarf. Die Erweiterung der Strahlentherapie ergänzt das zeitgemäße Auftreten.

Obwohl Pirmasens derzeit noch über eine gute Gesundheitsversorgung verfügt, gibt es bereits jetzt Engpässe wie zum Beispiel lange Wartezeiten bei Fachärzten. Durch die Altersstruktur in unserer Region und den Rückgang der selbstständigen Arztpraxen, wird sich die Situation in den kommenden Jahren zunehmend verschlechtern. Selbst wenn Bettenzahl des Krankenhauses Rodalben durch eine Erweiterung in Pirmasens aufgefangen werden kann, würde dies keine Verbesserung der Gesamtsituation darstellen und die Gesundheitsversorgung in unserer Region würde sich trotzdem zunehmend verschlechtern. Aus diesem Grund bitten wir die entsprechenden Stellen eine über die Erweiterung hinausgehende Planung zu prüfen und die Entwicklung des Krankenhauses Pirmasens zur Uniklinik in Erwägung zu ziehen.

Uns ist durchaus bewusst, dass dies ein großer Schritt wäre, der eine langfristige, Planung und Entwicklung erforderte, doch gerade deshalb wäre es wichtig die Grundlagen dafür bereits
jetzt – bei einer eventuell anstehenden Erweiterung des Krankenhauses und den damit verbunden Investitionen zu prüfen. Gebäude sollten in einer Art Modulbauweise geplant werden, um diese jederzeit und problemlos ergänzen zu können. Platz wäre ausreichend vorhanden – Richtung Eisweiher, das Hugo-Ball-Areal oder auch Husterhöhe Nähe FH und PFI. Zudem ist durch den Wohnungsleerstand genügend Platz für Ärzte und Studenten gegeben. Gleichzeitig entstünde eine automatische Belebung der Innenstadt mit darauf folgenden Geschäftsgründungen sowie Ansiedlung weiterer Unternehmen im gesundheitlichen Bereich.

Die Vorteile einer Uniklinik, Bündelung von Kompetenzen, eine qualitativ hochwertige Versorgung unserer Bevölkerung und dazu die – sicher jedem bewussten – zahlreichen, positiven Nebeneffekte für unsere Stadt, würden Pirmasens in jeder Hinsicht nach vorne katapultieren.
Augsburg hat es gezeigt, doch lange gebraucht. Können wir es besser und schneller?
https://www.stadtzeitung.de/augsburg-nordwest/lokales/ein-machtwort-aenderte-allesaugsburgs-langer-weg-zur-uniklinik-d38216.html
Durch die Tesla-Bewerbung konnten wir sehen: nichts ist unmöglich, packen wir’s an!

Mit freundlichen Grüßen
Ferdinand L. Weber
Vorsitzender der AfD im Stadtrat Pirmasens